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Fliesen Fischer GmbH

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Glasmosaik verlegen

Glasmosaik zu verlegen ist nicht ganz so einfach, wie Fliesen zu verlegen. Das Problem liegt im Material selbst. Oft ist Glasmosaik ganz durchsichtig oder der Glaskörper ist transparent und die Farbschicht bildet die Rückseite. Das schafft einen besonderen optischen Reiz, aber unter Umständen auch Schwierigkeiten bei der Verarbeitung. Durch diese durchsichtige Glasschicht kann man in den Kleber und die Fuge schauen. Je weniger durchsichtig das Glasmosaik ist, umso leichter gestaltet sich also das Verlegen. Beim Verlegen von Glasmosaik gehen Sie bezüglich der Vorarbeiten und der Prüfung des Untergrunds vor, wie bei der Verlegung von Boden- und Wandfliesen. Wichtig ist das vollflächige Abspachteln der Fläche, so dass keine dunklen Bereiche durchscheinen. Gibt es Unebenheiten im Untergrund, sind diese unbedingt vorher auszugleichen – tun Sie das nicht, wird dieses Relief durch das Glasmosaik unweigerlich übernommen. Für die Verlegung von Glasmosaik wird einerseits ein weißer, hoch kunststoffvergüteter, schnell abbindender Fliesenkleber verwendet. Es gibt Glasfliesenkleber, der Fuge und Verlegemörtel in einem ist. Wir empfehlen Ihnen jedoch einen Epoxidharzkleber zum Kleben und gleichzeitigem Fugen von Glasmosaik in einem breiten Farbspektrum. Der Vorteil liegt auch in der späteren Pflegeleichtigkeit (Die Fuge nimmt keinerlei Wasser auf). Eine wasserundurchlässige Fuge macht das Glasmosaik zudem langlebiger und es kommt im Gegensatz zu wasseraufnahmefähigen Fugen und Fliesenklebern bei intensiver Wasserbelastung nicht zu einer Verdunklung des Fliesenmörtels. Je nach Dicke des Glasmosaiks tragen Sie den Kleber mit einer Zahnkelle 3x3, 4x4 und maximal 6x6 auf. Ziehen Sie den Kleber besonders exakt auf, denn zu dicke „Klebernester“ werden dafür sorgen, dass der Leim aus den vielen Fugen quillt. Das hätte einen Arbeitsschritt mehr zur Folge, da Sie vor dem Verfugen erst den überschüssigen Kleber entfernen müssten. Dieses Problem können Sie allerdings leicht umgehen, indem Sie einen speziellen Glasmosaikkleber verwenden, der sich zum Verlegen und Fugen bestens eignet. Nach dem Fugen drücken Sie das Glasmosaik mit einem nicht zu großen Anklopfbrett oder idealerweise mit einer Gummi-Malerrolle gleichmäßig und vollflächig an. Um den Sitz des Glasmosaiks zu korrigieren, sollten Sie niemals die Glasmosaik Matten schieben - immer nur ziehen, da ansonsten unregelmäßige Fugen entstehen würden.

Das Schneiden von Glasmosaik gestaltet sich eher schwierig. Glasmosaik ist ein spröder Stoff, weshalb eine spezielle Schneidezange ein ausgezeichnetes Werkzeug darstellt. Mit einer Nassschneidemaschine lässt sich Glasmosaik auch sehr gut schneiden. Lassen Sie in diesem Zusammenhang lieber die Finger von einer Trockenscheibe, da es durch entstehende Hitze zu Abplatzungen kommen kann. Gerade preiswerte durchsichtige Glasmosaike haben eine sehr empfindliche Rückseite, die leicht abplatzt. Beim Verfugen von Glasmosaik muss man aufgrund des hohen Fugenanteiles bedeutend mehr Fuge kalkulieren. Verwenden Sie auf keinen Fall quarzhaltiges Fugenmaterial. Die Oberfläche des Glasmosaiks würde mit Sicherheit zerkratzt werden, da sie sehr weich ist.
Es gibt kopfgeklebtes (von oben – der Vorderseite) Glasmosaik, dessen Verwendung sich gerade in Schwimmbädern, im frostgefährdeten Außenbereich oder bei Dauernassbelastung empfiehlt. Bei dieser Art Glasmosaik sollten Sie beachten, die Trägerschicht nicht zu zeitig zu entfernen, da sich Mosaiksteinchen herauslösen können, solange der Kleber noch nicht getrocknet ist.
Bei mit Papier kopfgeklebtem Glasmosaik sollten Sie die organischen Klebereste des Papierklebers sorgfältig von den Mosaiksteinchen entfernen. Tun Sie das nicht, tragen Sie diese Kleberreste beim Fugen in das Fugenmaterial zwischen die Steinchen ein, was später eine Schimmelbildung begünstigt.

Tipps zu Glasmosaikverlegung:

Glasmosaik ist oft viel dünner, als die gemeinsam verwendete Fliese. Zum Ausgleich der unterschiedlichen Dicke zwischen Glasmosaik und Fliese bieten wir eine nur 4 mm dicke Ausgleichsplatte, die sehr leicht zu verarbeiten ist.
Viele Glasmosaike haben von Haus aus leichte „Blessuren“ an Ecken und Kanten. Dazu gehören z.B. auch hervorragende Produkte, wie von Bisazza und Sicis. Diese leicht gebrochenen Ecken und Kanten von Glasmosaik sind in der Produktion nicht zu vermeiden. Sie sehen oft vor dem Verfugen viel dramatischer aus, als nachher.
Als Kantenprofil verwenden wir beim 4 mm dicken Glasmosaik oft die dünnen Fliesenschienen. Hat das Glasmosaik eine saubere Kante, kann man beim Verlegen auch mal darauf verzichten. Jedoch wird dann das Verlegen vom Glasmosaik aufwändiger, weil dabei ein höheres Maß an Genauigkeit gefragt ist.
Seien Sie sehr vorsichtig mit dunklen Fugenfarben. Diese verändern eventuell die Farbwirkung und somit den Charakter des Glasmosaiks komplett. Es gibt auch viele Glasmosaike, die konische Kanten aufweisen. Verfugen Sie diese dunkel, erhalten Sie einen verfärbten Rand, weshalb unsere Empfehlung für Sie ein Epoxidharzkleber ist.

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